Okras Werkstatt

Wanddekoration – Wolf im Sägeblatt

In den letzten Tagen sind in unserer Werkstatt einige kleine Projekte fertig geworden, die ich Euch zeigen möchte.

Dass alle diese Projekte mit der Dekupiersäge entstanden sind, hat natürlich einen Grund. Eine neue Excalibur EX-21CE wurde mir pünktlich zu meinem Geburstag von meinem lieben Ehemann überreicht. Dass diese Säge nun zeigen muss, was in ihr steckt, ist ganz klar. Und so habe ich in den letzten Wochen gesägt und gesägt und alles probiert, was die Säge so hergibt.

Eins meiner ersten Projekte war ein Stück Wanddekoration. In der Resterampe für Holzstücke im Toom Baumarkt habe ich ein Stück beschichtetes Sperrholz, 36x40cm für ganze 2 Euro erstanden. Ich war mir nicht sicher, ob die Beschichtung beim Sägen erhalten bleibt oder abplatzt. Dieses günstige Stück war genau das richtige, um das mal zu probieren.

Was Muster und Designs angeht, hat sich der Scrollsaw Workshop von Steve Good zu einer meiner Lieblingsseiten entwickelt. Hunderte und Tausende Designs für die unterschiedlichsten Arbeiten findet man in seinem Katalog. Auch diesen Wolf habe ich dort gefunden, er hat mir sofort gefallen.

Das Design habe ich stark vergrößert auf 4 Seiten ausgedruckt. Die schwarze bedruckte Seite des Sperrholzes habe ich mit Tesa Krepp beklebt, mit Sprühkleber die Papierseiten darauf befestigt und alles noch mal mit Klarsicht-Paketband beklebt, das erzeugt einen besseren Schnitt mit der Säge.

Bevor ich anfing Fotos zu machen, hatte ich die Außenkante, das Kreissägeblatt, in das der Wolf eingebettet ist, schon gesägt. Für jeden Ausschnitt im Wolfskopf muss nun ein Startloch gebohrt werden, damit hatte ich auch schon angefangen.

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Das Einfädeln des Blattes ist an dieser Säge besonders einfach. Es ist oben und unten einfach mit einer Flügelschraube befestigt. Wenn man also nur oben die Schraube löst, bleibt das Blatt aufrecht stehen und man kann das flexible Blatt von unten in das Werkstück einfädeln, dann befestigt man mittels der oberen Schraube das Blatt, legt einen Hebel zurück, um das Blatt zu spannen und kann lossägen.

Auf dem folgenden Bild sieht man sehr schön, dass ich, um exakte Spitzen zu sägen, immer eine kleine Schleife säge und dann an der Spitze quasi frisch ansetze. So werden Spitzen auch wirklich spitz und nicht rundlich. Das Ergebnis wird dann wesentlich schöner.

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Auf die Art säge ich mich durch das gesamte Design.

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Durch das vorher aufgeklebte TesaKrepp geht das aufgeklebte Papier auch wieder gut ab, auch wenn es natürlich durch die vielen kleinen Ausschnitte ein bisschen fummelig ist.

Die schwarze Beschichtung hat wunderbar gehalten. Es ist kein bisschen abgeplatzt. Ich probiere mal, wie es an der Wand in unserer Toilette wirkt. Nicht schlecht, aber am Ende beschließen wir doch, es im Wohnzimmer aufzuhängen.

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Um den Kontrast zwischen dem hellen Hintergrund und dem dunklen Vordergrund noch deutlicher herauszustellen, schneide ich noch aus einem sehr hellen Pappel-Sperrholz einen Kreis aus und klebe ihn hinter den Wolf.

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Markus besorgt uns die passenden Aufhänger, und dann können wir ihn an seinen endgültigen Platz hängen.

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Der Wolf begeistert mich, wann immer ich ihn anschaue. Die Arbeit ging gut von der Hand und dieses Projekt war gut geeignet, die Säge kennen zu lernen.

Das Handling mit der Excalibur ist ausgezeichnet. Sie läuft schön vibrationsarm. Es fällt nicht schwer, auf der Linie zu bleiben. Durch den Spannhebel ist es einfach, immer die exakte Spannung am Blatt zu haben. Die Sägegeschwindigkeit ist stufenlos einstellbar. Auch eckige Ausschnitte sind mit dünnen Sägeblättern kein Problem, weil man das Werkstück auf dem großen und sehr glatten Teller quasi auf der Stelle drehen kann.

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